Der Süßstoff Aspartam wird laut aktueller Studien als möglicherweise krebserregend eingestuft. Diese Information ist nicht neu und wird seit Jahrzehnten diskutiert. Geändert hat sich am Krebsrisiko allerdings nichts.

Es kommt auf die Menge an!

Ab einer täglichen Aufnahme von 40 mg Aspartam pro Kilogramm Körpergewicht besteht ein möglicherweise erhöhtes Krebsrisiko. Die Höchstaufnahme wird in ADI angegeben. ADI ist die Abkürzung für „Acceptable Daily Intake“, also frei übersetzt „Tolerierbare Tagesdosis“. ADI-Werte werden vom „Gemeinsamen Expertenausschuss für Lebensmittel-Zusatzstoffe (JECFA) der WHO und der Welternährungsorganisation (FAO)“ definiert.

Beispiel:
Mensch mit 1,70 m Körpergröße = ADI für Aspartam 2.800 mg / Tag

Heikel wird’s erst ab 21,5 Liter Lightgetränk am Tag! (1 Liter = 130 mg Aspartam)

Oder ab 140 Süßstofftabletten* am Tag! (1 Stück enthält 20 mg Aspartam)

*Achtung bei Süßstofftabletten. Enthalten sie den Süßstoff Cyclamat, gilt eine Tagesdosis ab 12 Süßstofftabletten als gesundheitlich bedenklich.


Interessante Aspartam Infos

Wird gut verdaut
Aspartam kann gut verdaut werden, weil es aus den beiden natürlichen Aminosäuren Phenylalanin und Asparaginsäure besteht.

200 mal süßer als Zucker
Aspartam ist nicht kalorienfrei. Da es aber 200 x süßer als Zucker ist, reichen so geringe Mengen aus, dass die Kalorien nur mehr in Spuren vorhanden sind.

Achtung bei Stoffwechsel-Krankheit Phenylketonurie
Das in Aspartam enthaltene Phenylalanin ist problematisch für Personen mit Phenylketonurie (PKU), eine seltene erbliche Stoffwechselkrankheit. Deshalb werden sämtliche Produkte – wie in der Süßstoffverordnung des österreichischen Lebensmittelcodex festgeschrieben – mit dem Warnhinweis „enthält Phenylalanin“ oder „enthält eine Phenylalaninquelle“ versehen.

Keine Kariesbildung
Da sich Bakterien von Zucker, nicht aber von Aminosäuren (Aspartam besteht aus Aminosäuren) ernähren, verursachen Süßstoffe keine Karies.

CategoryNews Ernährung
Kommentar erstellen:

*

Your email address will not be published.