Epidemien, Umweltkatastrophen, steigende Ölpreise, Kriege und Terrormeldungen, Wirtschaftskrisen und die aktuelle Energiethematik – täglich versorgen uns die Medien mit globalen Meldungen. Diese wirken sich auch auf die Lebensmittelversorgung aus und beeinflussen unser Essverhalten – bewusst oder unbewusst.

Bei einer Befragung in 17 Ländern gab die Hälfte der Befragten an, dass sich durch die steigenden Lebensmittelkosten ihre Einkauf- und Essgewohnheiten geändert haben. Auch in einem Wohlstandsstaat wie Österreich wird es immer schwieriger, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Auf der einen Seite werden qualitativ hochwertige Lebensmittel und Bioprodukte gekauft, auf der anderen Seite finden Großpackungen und Billigangebote reißenden Absatz.

Sparsamkeit bei Genussmitteln: Der Konsum von Genussmitteln, vor allem Kaffee, Süßes  und Alkohol, nimmt aufgrund der extremen Preisentwicklung ab. So verhelfen hohe Lebensmittelpreise einer gesünderen Ernährung. Aber auch Importartikel wie Fisch und Gewürze oder Grundnahrungsmittel wie Fleisch, Milch und Getreide belasten immer mehr das private Haushaltsbudget.

Preise steigen weiter: Prognosen zufolge werden die Preise für Lebensmittel weiterhin steigen, gleichzeitig wird die Qualität sinken. Um sich Luxusartikel wie Autos, Flachbildschirme und Urlaubsreisen leisten zu können, sparen Herr und Frau Österreicher bei Lebensmitteln. In den 1960er Jahren hat ein Haushalt im Durchschnitt 50 % des Haushaltseinkommens für Lebensmittel ausgegeben, heute sind es nur mehr 13%! Ein bewusstes Einkaufen wird für eine nachhaltige Zukunft entscheidend sein. Jeder einzelne von uns hat mehrmals täglich die Entscheidung, was er/sie einkauft und isst.

Nutzen wir diese einmalige Chance!

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